Dienstag, 30. Oktober 2007

Neue Handynummer!

Ich hab ne neue (Rumänische) Handynummer. Unter der, die bisher bei meiner Adresse (rechts) stand, bin ich ab sofort nicht mehr erreichbar! Meine neue Nummer: 0040764839291

Montag, 29. Oktober 2007

Berichtigung + C.A.M.P.

Beim letzten Eintrag hat wirklich was nicht so ganz gepasst. Habe es vorher geändert. Jetzt sollte es nicht mehr ganz so kompliziert zu lesen sein.

Es ist zwar schon spät, aber ich will trotzdem noch kurz was über das C.A.M.P.-Wochenende, der Mitarbeiter Dankes- und Planungskonferenz der Fackelträger in Rumänien, berichten.
Bereits währende der Fahrt dort hin dachte ich wir müssen irgendwo am Ende der Welt sein. Doch nach 30 km (ab Fagaras, der letzten Stadt) auf total mießen Straßen, die erste hälfte zwar noch Asphalt aber mit Schlaglöchern übersät, die 2te hälfte dann nur noch Schotterpiste, kamen wir tatsächlich noch in einen bewohnten Ort: Seligstadt. Handyempfang = Null! Erst auf dem nächsten Hügel gabs wieder Empfang. Doch schaden tut das warscheinlich keinem, mal ein Wochenende ohne Handy und Internet. Alle die es nicht so lange aushalten konnten, konnten ja immer noch auf den Hügel laufen um zu telefonieren. Wie die Menschen hier noch leben können ist für uns glaub ich ziemlich unverständlich.

Seligstadt, links sieht man die Kirchenburg

Untergebracht waren wir in einer alten Kirchenburg. Sie wurde von der Evangelischen Kirche zu einem Freizeitheim ausgebaut. Richtig nobel für so einen Ort, mit so einer Unterkunft hät ich da hinten in der Pampa nicht gerechnet.
Es war ein richtig gutes Wochenende. Es war eigentlich viel zu schnell wieder vorbei. Ich habe viele nette Leuet kennengelernt, viel Spaß gehabt, mein englisch aufgebessert (manchmal ist englisch eben der einfachste weg) und auch geistlich konnte ich auftanken.

Di e Kirchenburg von Seligstadt, das Freizeitheim ist auf dem Areal der Burg

So weit mal, ich glab ich geh jetzt auf dem schnellsten Weg ins Bett
Grüße Friedemann

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Die ersten 4 Wochen

Heute werden es 4 Wochen das ich von zuhause Abgereist bin. Die Zeit vergeht schon wieder fast schneller als mir lieb ist. Das die Zeit so schnell vergeht ist, denke ich, schon ein Zeichen das es mir hier sehr gut gefällt und ich mich gut eingelebt habe. Bis jetzt bereue ich es in keiner Weise hier zu sein!

Die Umstellung auf den anderen Tagesablauf und die Arbeitsweise hier machte mir doch mehr zu schaffen wie ich ursprünglich angenommen hatte. Morgens um 7 aus dem Haus zu gehen ist ja noch das gleiche wie zuhause. Doch abends zwischen 18 und 19 Uhr heimzukommen, danach noch einzukaufen und zu kochen damit man, teilweise erst um 20 Uhr zum essen kommt ist dann, am Anfang, doch etwas gewöhnungsbedürftig. Auch die Arbeitsweise, wie hier auf der Baustelle gearbeitet wird, ist (zumindest für mich) eine Umstellung. In Deutschland ist in der Regel, die Zeit einer der wichtigsten Faktoren – Zeit ist Geld. Hier ist das nicht ganz so. Wir wollen und müssen schon möglichst schnell vorankommen, doch manches wird hier einfach anders gemacht. Teilweise sind die Möglichkeiten es "effektiver" zu machen einfach nicht vorhanden. Oft sind dies auch finanzielle Gründe. Wo kein Geld für teuere Maschinen und Hilfsmittel vorhanden ist muss einfach improvisiert werden oder mit Materialien gearbeitet werden, die zwar mindestens genau so gut sind wie die teureren, aber eben zeitaufwändiger in der Verarbeitung sind. Ein Beispiel wäre das verschweißen der Kellerwände mit Bitumenbahnen.


Doch es geht vorwärts. In den letzten 2 Wochen haben wir weitere Wände verputzt, einen Teil des Vollwärmeschutzes (Styropor an Außenwände) angebracht und angefangen diesen zu verputzen, Erdleitungen für die Stromversorgung (die wir hoffentlich bald bekommen werden, bis jetzt arbeiten wir nur mit dem Notstromaggregat) verlegt und auch mit dem Wasserhochbehälter haben wir angefangen.

Am Wochenende gab es bei uns den ersten Schnee. Als wir am Montagmorgen auf die Baustelle kamen lagen hier knapp 20 cm Schnee. Doch dieser ist bereits, glücklicherweise, wieder geschmolzen. Dementsprechend schlammig ist die Baustelle jetzt. Der Regen der letzten Tage gab den Rest dazu. Dementsprechend hoch ist der Wasserstand im Fluss gerade auch. Mit dem Auto durchfahren is nicht!

Montag morgen: Eine genz weiße Baustelle

Nachher fahren, für 3 ½ Tage, wir nach Seligstadt zum C.A.M.P., einem Dankes- Freundes- und Mitarbeitertreffen von PDF (Fackelträger Rumänien). Kurt Schneck vom Schloss Klaus/Österreich wird bei diesen Tagen die Geistliche Arbeit machen. Ich bin mal gespannt!

Liebe Grüße
Friedemann

Sonntag, 7. Oktober 2007

Angekommen in Rumänien

Mittlerweile bin ich jetzt schon ne weile in Rumänien. Angekommen bin ich vor ner guten Woche, Freitag abend um 21.30 Uhr. Die gut 26 Stunden dauernde Busfahrt (ab Ulm) war doch nicht ganz so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte.

Samstagmorgen ging es dann um halb 7 gleich weiter. Zusammen mit Ebbe (Eberhard Beck, Leiter der Fackelträger Rumänien) fuhren wir auf den Landes Jugend Mitarbeiter Kreis (LJMK) der Deutschen Evangelischen Jugendarbeit in Rumänien nach Pruden, einem kleinen Dorf total ab vom Schuss. Das Treffen war zu unserem (wir sind 3 FSJ´ler aus Deutschland) Vorteil auf Deutsch. Neben Einblicke in die Arbeit des LJMK, Kontakte zu Jugendlichen Mitarbeitern gab’s auch Geistliche Impulse. Für diesen wurden wir am Samstagvormittag in kleinen Gruppen mit verbunden Augen weggefahren und irgendwo in der Pampa ausgesetzt. Wir mussten dann rausfinden wo wir sind, um den schnellsten Weg wieder zurück zu finden. Zur Orientierung hatten wir ne Karte und nen Kompass. Genauso wie im täglichen leben als Christ. Wir brauchen etwas woran wir uns Orientieren können um zum Ziel, dem ewigen Leben zu kommen. Dies sind in erster Linie Bibel, Jesus selber und andere Personen die uns geistliche Vorbilder sind.


Das Hauptahus wie es im moment aussieht

Seit Dienstag sind wir dann jeden Tag auf der Baustelle gewesen. Dienstags noch ohne unseren „Bau-Chef“ Denis. Er kam erst Dienstag wieder aus dem Urlaub zurück. Der Rohbau des Kellers steht ja soweit. Der Keller soll jetzt soweit fertig gestellt werden damit wir hier eine Werkstatt einrichten können um später, vor allem beim Holzbau der oberen Stockwerke, möglichst effektiv und zügig arbeiten können.

Im Moment sind wir dabei die Fenster einzubauen. Es ist ja schon ein Wunder das wir jetzt fast alle Fenster bekommen haben, obwohl die Firma schon seit einer ganzen Weile bankrott ist. Ich bin gerade dabei den Keller auf der Außenseite mit Bitumenbahnen zu verschweißen, damit die Wände von außen her trocken sind und keine Feuchtigkeit mehr ziehen.

Wir wollen dann in nächster Zeit damit anfangen die Dränage zu verlegen um das Gelände rund ums Gebäude anfüllen zu können und die Einfahrt zu machen. Florin ist schon seit Wochen damit beschäftigt die Innenwände zu verputzen. Es gibt gerade einfach sehr viele Kleinigkeiten zu tun die doch sehr zeitaufwändig sind. Es wird wohl noch ne ganze weile Dauern bis die Werkstatt soweit eingerichtet ist damit wir sie benutzen können.

„Nebenher“ wollen wir auch die Scheune noch weiter vergrößern um trockene Abstellplätze auch für große Maschinen wie Baggerlader und Traktor zu haben. Auch mit dem Wasserhochbehälter wollen wir möglichst bald beginnen um eine Wasserversorgung, auch im oft sehr kalten Winter, sicherzustellen. – Arbeit gibt es also mehr als genug.

Unsere Wehranlage die wir im Sommer gebaut haben ist jetzt ausgeschalt

Für alle die mich erreichen wollen steht meine Adresse rechts in der Spalte. Über die deutsche Telefonnummer werdet ihr euch vielleicht etwas wundern. Doch sobald mein Laptop an ist und das Internet funktioniert (das spinnt im Moment etwas) bin ich über diese Nummer erreichbar. Wenn ihr mir anrufen wollt könnt ihr es ja dann erst mal über die Nummer probieren.

Vielen Dank an alle die, die mich Gebet unterstützen und auch all denen die mich finanziell unterstützen. Es ist wichtig für mich zu wissen dass ihr hinter mir steht.

Soweit mal für heute
Viele Grüße aus Rumänien
Euer Friedemann